Tai Ji Quan (auch „Schattenboxen“ genannt beruht auf der Philosophie von Yin und Yang und von den 5 Elementen (Wandlungsphasen).
- Tai Ji = Höchstes Gesetz (Höchstes Prinzip)
- Quan (Chuan) = Faust oder Boxen
Die fünf Bewegungen (Vorwärtsbewegung, Zurückweichen, nach links Blicken, nach rechts Blicken und das Gleichgewicht in der Mitte halten) entsprechen den fünf Elementen (Wuxing) Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser (siehe die „5 Elemente“ bei den Informationen).
Das Yin-Yang-Symbol (siehe „ Yin und Yang“ bei den Informationen) bildet einen Kreis. In diesem Kreis sind zwei ineinander bewegte Flächen enthalten (hell und dunkel). Die Punkte, die in diesen Flächen dargestellt sind, zeigen dass diese zwei Flächen jeweils den Samen des Gegenteils in sich tragen. Das eine braucht das andere. Das Yin und Yang Symbol wird vielfach auch Tai Ji genannt, weil im Tai Ji die Bewegungen ununterbrochen fliessend sind.
Manche vermuten, dass Tai Ji in Indien entstand und in China weiter entwickelt wurde, wo es heute weit verbreitet ist. Doch als traditionelle chinesische Kampfkunst (innere Kampfkunst ) erzählt die Geschichte (Legende), dass es von „Chang Sang-Feng“ entwickelt wurde, ein exzellenter chinesischer Kampfkünstler und Akupunkteur, der Tai Ji als Kampfkunst unterrichtete. Jede Bewegung ist ein Angriff auf die Vitalen Körperzonen (DIM-MAK/Kyusho).
Leider wird Tai Ji von vielen nur in Form von “ Gesundheitsübungen “ unterrichtet. Eine Ausnahme ist Erle Montaigue. Er unterrichtet Tai Ji als Kampfkunst in der traditionellen Form von „Chang Sang-Feng“. Heute wird es vor allem zur Förderung der Gesundheit ausgeübt. Chinesische Ärzte wenden Tai Ji nicht nur zur Entspannung, sondern auch zur Unterstützung von Krankheiten wie z.B.:
- Zur Vorbeugung von Haltungsschäden,
- Zur Verbesserung der Beweglichkeit
- Unruhe, Schlafstörungen und nervösen Störungen (Stress)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Asthma
- Magen-Darm-Problemen (Verdauung)
- Zur Stärkung des Immunsystems.
Ein Meister sagte immer: „Tai Ji und Qi Gong sind besser als Medizin“